ZELDA
Kammeroper von Susan Oswell
Libretto von Jutta Georg
1 D, 1 H, 1 Dek
UA: Theater an der Rott, 2014, Regie: Rosamund Gilmore
SCOTT FITZGERALD, Autor des berühmten Romans „Der große Gatsby“, besucht seine Frau ZELDA in der Psychiatrie zum Geburtstag. Anfänglich auf Distanz, nähern sie sich in Sehnsucht wieder einander an, um die glücklichen Zeiten ihrer Beziehung wieder zu beschwören und aufleben zu lassen.
„Es scheint, dass es keine Gefühle gibt, außer denen, die wir hatten“ sagt ZELDA einmal zu SCOTT.
Aber es gelingt nicht. Der berühmte Autor, egozentrisch, selbstverliebt und alkoholkrank, und die begabte Muse, immer klein gehalten, manisch depressiv und aufbegehrend.
Was war Wunsch, was Projektion, was echte Empfindung?
Der zweite Teil ist ein Relikt des Scherbenhaufens, der den Liebenden „das Leben auf Kredit“ hinterlassen hat. Verwirrung, Wahnsinn und ZELDAs Verlorenheit in der Nervenheilanstalt. SCOTT, der selbst gegen seinen Alkoholismus zu kämpfen hat, ist ihr einziger Halt und ihre Verbindung zur Realität.
„Verlass mich nicht“, fleht ZELDA einmal SCOTT an. Am Ende bleibt sie allein zurück.
Susan Oswell und Jutta Georg haben das tragische Leben dieses prototypischen Paares der zwanziger Jahre, das wie Ernest Hemingway oder Truman Capote zu Dorothy Parkers legendärer Tafelrunde des New Yorker Hotels Algonquin zählte, zu einer Kammeroper verdichtet, in der es um Hingabe und Abhängigkeit, um Zuflucht und Einsamkeit einer Beziehung zwischen zwei Menschen geht, die sich selbst zerstörten.
Jutta Georgs Libretto basiert auf dem Briefwechsel des berühmten Paares.
PRESSE: Eine exzessive Liebe, klasse in Szene gesetzt.
Musikalisch kündigt sich der Absturz des Paares in einem schrillen Walzer mit schrägen Tanzrhytmen an. In zersplitterten Akkorden und einer meldodisch hochgedrehenden Bassklarinettewird die Tragik von Zusammenbruch und Auflösung erschreckend klar. Unter der Leitung von Maria Fitzgerald meistern die Salzburger Orchester-Solisten glänzend die extremen Herausforderungen, die in Oswells origineller Musik stecken. Regie führt die Londonerin Rosamund Gilmore… Ein wunderbarer Kunstkniff gelingt ihr mit der Tänzerin… Im Wechsel zwischen den beiden starken Figuren verkörpert sie deren Niedergeschlagenheit, Sehnsucht, Wunschfantasien, aber auch Zeldas Krankheit und Scotts zerstörerischen Alkoholismus. (Neue Musikzeitschrift)
Kammeroper von Susan Oswell
Libretto von Jutta Georg
1 D, 1 H, 1 Dek
UA: Theater an der Rott, 2014, Regie: Rosamund Gilmore
SCOTT FITZGERALD, Autor des berühmten Romans „Der große Gatsby“, besucht seine Frau ZELDA in der Psychiatrie zum Geburtstag. Anfänglich auf Distanz, nähern sie sich in Sehnsucht wieder einander an, um die glücklichen Zeiten ihrer Beziehung wieder zu beschwören und aufleben zu lassen.
„Es scheint, dass es keine Gefühle gibt, außer denen, die wir hatten“ sagt ZELDA einmal zu SCOTT.
Aber es gelingt nicht. Der berühmte Autor, egozentrisch, selbstverliebt und alkoholkrank, und die begabte Muse, immer klein gehalten, manisch depressiv und aufbegehrend.
Was war Wunsch, was Projektion, was echte Empfindung?
Der zweite Teil ist ein Relikt des Scherbenhaufens, der den Liebenden „das Leben auf Kredit“ hinterlassen hat. Verwirrung, Wahnsinn und ZELDAs Verlorenheit in der Nervenheilanstalt. SCOTT, der selbst gegen seinen Alkoholismus zu kämpfen hat, ist ihr einziger Halt und ihre Verbindung zur Realität.
„Verlass mich nicht“, fleht ZELDA einmal SCOTT an. Am Ende bleibt sie allein zurück.
Susan Oswell und Jutta Georg haben das tragische Leben dieses prototypischen Paares der zwanziger Jahre, das wie Ernest Hemingway oder Truman Capote zu Dorothy Parkers legendärer Tafelrunde des New Yorker Hotels Algonquin zählte, zu einer Kammeroper verdichtet, in der es um Hingabe und Abhängigkeit, um Zuflucht und Einsamkeit einer Beziehung zwischen zwei Menschen geht, die sich selbst zerstörten.
Jutta Georgs Libretto basiert auf dem Briefwechsel des berühmten Paares.
PRESSE: Eine exzessive Liebe, klasse in Szene gesetzt.
Musikalisch kündigt sich der Absturz des Paares in einem schrillen Walzer mit schrägen Tanzrhytmen an. In zersplitterten Akkorden und einer meldodisch hochgedrehenden Bassklarinettewird die Tragik von Zusammenbruch und Auflösung erschreckend klar. Unter der Leitung von Maria Fitzgerald meistern die Salzburger Orchester-Solisten glänzend die extremen Herausforderungen, die in Oswells origineller Musik stecken. Regie führt die Londonerin Rosamund Gilmore… Ein wunderbarer Kunstkniff gelingt ihr mit der Tänzerin… Im Wechsel zwischen den beiden starken Figuren verkörpert sie deren Niedergeschlagenheit, Sehnsucht, Wunschfantasien, aber auch Zeldas Krankheit und Scotts zerstörerischen Alkoholismus. (Neue Musikzeitschrift)