BIS ZUM HORIZONT, DANN LINKS
nach dem gleichnamigen Film von Bernd Böhlich
Bühneneinrichtung Rolf Heiermann
4 D, 5 H, (mind. 8 Schauspieler) 2 Dek.
Komödie
Nicht ganz freiwillig wird die aparte und rüstige Rentnerin ANNEGRET Simon von ihrem Sohn in die chice Altersresidenz „Abendstern“ abgeschoben – pardon, übersiedelt. Dort lernt sie die ehemals berühmte und leicht exaltierte Schauspielerin FANNY D’ARTONG, den aufmüpfigen Rentner Joseph TIEDGEN, einen ehemaligen Piloten und dessen Zimmergenossen Willy STRONZ kennen, sowie das Ehepaar Herbert und Margarete Miesbach - wobei MARGARETE im Rollstuhl sitzt und leider kaum mehr spricht. Sie alle werden von der so attraktiven wie energischen Schwester AMELIE betreut, die mit dem Pfleger MITTWOCH ein Verhältnis hat.
Bald hat auch ANNEGRET von der einschläfernden Langeweile genug, die tagein, tagaus ereignislos mit Chorproben, Lesenachmittagen und Gruppengymanstik die kostbare Zeit des letzten Lebensabschnitts füllt und den Verboten, die ihren Alltag nicht regeln, sondern vornehmlich einschränken.
Nicht unbemerkt bleibt von ihr, dass der charmante TIEDGEN wohl ein Auge auf sie geworfen hat. Sie spürt, dass er mit der noblen Tristesse des Heimlebens genauso unzufrieden ist wie sie. Um dies wenigstens noch einmal zu verändern, hat er beschlossen, bei dem geplanten Rundflug in der nächsten Woche das historische Propellerflugzeug zu entführen. Als er ihr nachts im Flur begegnet, weiht er sie in seinen Plan ein und überzeugt sie, ihm dabei zu helfen.
Tatsächlich gelingt es ihm, mit vorgehaltener Pistole zusammen mit ANNEGRET und FANNY D’ARTONG, die eine arabische Terroristin gibt, den Kapitän zu überwältigen und die Maschine unter dem Radar nach Griechenland zu fliegen. Ans Meer, wie es die Seniorengruppe demokratisch beschlossen hat, und das sie alle noch einmal sehen wollen. Immer mehr wird die Entführung, die zunächst auf Skepsis stieß, zum gemeinsamen Unternehmen…
Bühnenfassung der mit dem Publikumspreis beim Filmkunstfestival in Schwerin und dem cinestar-Preis ausgezeichneten Komödie.
„„Sanders Misanthrop ist der Frust übers einengende Leben im Seniorenheim geradezu ins Gesicht geschrieben. Domröses Leiden an der verlorenen Freiheit und am Alter - "Am Ende geht alles in eine Reisetasche" - ist sehr anrührend.“
nach dem gleichnamigen Film von Bernd Böhlich
Bühneneinrichtung Rolf Heiermann
4 D, 5 H, (mind. 8 Schauspieler) 2 Dek.
Komödie
Nicht ganz freiwillig wird die aparte und rüstige Rentnerin ANNEGRET Simon von ihrem Sohn in die chice Altersresidenz „Abendstern“ abgeschoben – pardon, übersiedelt. Dort lernt sie die ehemals berühmte und leicht exaltierte Schauspielerin FANNY D’ARTONG, den aufmüpfigen Rentner Joseph TIEDGEN, einen ehemaligen Piloten und dessen Zimmergenossen Willy STRONZ kennen, sowie das Ehepaar Herbert und Margarete Miesbach - wobei MARGARETE im Rollstuhl sitzt und leider kaum mehr spricht. Sie alle werden von der so attraktiven wie energischen Schwester AMELIE betreut, die mit dem Pfleger MITTWOCH ein Verhältnis hat.
Bald hat auch ANNEGRET von der einschläfernden Langeweile genug, die tagein, tagaus ereignislos mit Chorproben, Lesenachmittagen und Gruppengymanstik die kostbare Zeit des letzten Lebensabschnitts füllt und den Verboten, die ihren Alltag nicht regeln, sondern vornehmlich einschränken.
Nicht unbemerkt bleibt von ihr, dass der charmante TIEDGEN wohl ein Auge auf sie geworfen hat. Sie spürt, dass er mit der noblen Tristesse des Heimlebens genauso unzufrieden ist wie sie. Um dies wenigstens noch einmal zu verändern, hat er beschlossen, bei dem geplanten Rundflug in der nächsten Woche das historische Propellerflugzeug zu entführen. Als er ihr nachts im Flur begegnet, weiht er sie in seinen Plan ein und überzeugt sie, ihm dabei zu helfen.
Tatsächlich gelingt es ihm, mit vorgehaltener Pistole zusammen mit ANNEGRET und FANNY D’ARTONG, die eine arabische Terroristin gibt, den Kapitän zu überwältigen und die Maschine unter dem Radar nach Griechenland zu fliegen. Ans Meer, wie es die Seniorengruppe demokratisch beschlossen hat, und das sie alle noch einmal sehen wollen. Immer mehr wird die Entführung, die zunächst auf Skepsis stieß, zum gemeinsamen Unternehmen…
Bühnenfassung der mit dem Publikumspreis beim Filmkunstfestival in Schwerin und dem cinestar-Preis ausgezeichneten Komödie.
„„Sanders Misanthrop ist der Frust übers einengende Leben im Seniorenheim geradezu ins Gesicht geschrieben. Domröses Leiden an der verlorenen Freiheit und am Alter - "Am Ende geht alles in eine Reisetasche" - ist sehr anrührend.“